Leimbach

Ein charmantes Dorf zwischen Geschichte und malerischer Natur!

Radwanderwege / Himmelsscheibenweg

Radfahren und Wandern in und um Leimbach

Willkommenschild am Leimbacher Gasthof
Himmelswege – auf den Spuren der Himmelsscheibe von Nebra

Im Ziegelrodaer Forst, am Fundort der berühmten „Himmelsscheibe von Nebra“, beginnt eine spannende Reise in die Menschheitsgeschichte zurück in die Bronzezeit.

Der Weg zum Fundort der Himmelsscheibe führt Wanderer und Radfahrer dabei direkt durch den schönen Ort Leimbach.

Der sensationelle Fund der Bronzeplatte mit Goldapplikationen gilt weltweit als älteste Abbildung des Kosmos (ca. 3.600 Jahre alt). Vom heutigen Aufbewahrungsort der Himmelsscheibe, dem Landesmuseum für Vorgeschichte in der Saalestadt Halle, können die Radler auf diesem Radweg auf den Spuren der Geschichte zum Ausgrabungsort auf dem Mittelberg fahren. Die Händelstadt Halle lädt mit einer Vielzahl an Sehenswürdigkeiten und Freizeitangeboten zu einem längeren Aufenthalt ein. Weiter führt der Weg in das Mansfelder Land mit der Weinregion am Süßen See und erreicht Seeburg und Röblingen am See, bevor sich mit der Burg Querfurt eine der mächtigsten Burgen Deutschlands erhebt. Die Anlage ist mit ihrer turmreichen Silhouette und zwei gewaltigen Ringmauern fast siebenmal so groß wie die thüringische Wartburg. Sie gilt als größte und älteste Burg an der „Straße der Romanik“ in Sachsen-Anhalt. Weiter verläuft der Himmelsscheibenradweg durch den Ziegelrodaer Forst bis zum Besucher- und Erlebniszentrum „Arche Nebra“, einer architektonischen Nachbildung der Himmelsbarke. Von hier geht es direkt zum Fundort der Himmelsscheibe und zu einem Aussichtssturm. Mit einer Höhe von 30 m und einer Neigung von zehn Grad wirkt er wie der Zeiger einer überdimensionalen Sonnenuhr. Nicht weit entfernt wird Wangen und der Unstrut-Radweg erreicht. Der Radweg ist gut mit dem schienengebundenen Nahverkehr vernetzt.

(Quelle: Reiseland Sachsen-Anhalt
www.naturfreude-erleben.de)



Die Leimbacher Trift in Richtung Hemannseck
Geo-Trail Wangen-Querfurt

Der Geo-Trail dient naturnahem, geländebezogenem Radwandern, kann aber ebensogut zu Fuß begangen werden. Selten steht man einer solchen Nutzung einvernehmlich seitens Eigentümer, Nutzern und Naturschutz gegenüber. Ein Ziel ist es, das „Wandern“ per Rad gleichberechtigt neben dem klassischen Wandern und Wasserwandern zu etablieren.

Die Strecke verbindet die Arche Nebra mit der Burg Querfurt. Zwar gibt es Ähnliches entlang der Himmelswege, wer aber die Region wirklich kennenlernen möchte, dem sei der Geo-Trail empfohlen.

Auf ca. 45km überwindet er 1000 Höhenmeter, zur Hälfte verteilt auf viele Anstiege und Abfahrten (bis 10%). Genutzt werden Wege und Stege, ohne Ausbau. Es geht naturnah durch Feld und Flur. Dementsprechend können Abschnitte zerfahren oder verwachsen sein. Von der Arche Nebra zur Burg Querfurt gelangt man vom Älteren zum Jüngeren (Bronzezeit-Mittelalter). Genau so verhält es sich mit den Gesteinen im Untergrund, auf denen die abwechslungsreiche Landschaft beruht. Auch hier gilt die Grundregel von Alt nach Jung (Stratigraphie). So ist die Geologie Namensgeber und Leitfaden für den Geo-Trail. Er führt vom Buntsandstein des Ziegelrodaer Forstes auf die Muschelkalk-Hochfläche der Querfurter Platte, unterbrochen durch die in weiche Tone eingeschnittene Schmoner Talung (Röt). Auf diesem Wechsel von Hart-Weich-Hart (Morphologie) basiert das Relief der Landschaft, aus den unterschiedlichen Substraten wiederum, resultiert die enorme Vielzahl an Habitaten und Biotopen (sauer, basisch, feucht, trocken). Eine Zeitreise, die vor 245 Mio. Jahren beginnt und vom Rand zum Kern der Querfurter Mulde führt. Durch 5 Mio. Jahre Erdgeschichte geht es aus der Wüste (Buntsandstein) an die Küste (Röt) ins Meer (Muschelkalk).

11 Etappen unterteilen den Geo-Trail, beginnend mit je einer Thementafel. Dadurch sind 2-tägige Touren planbar. Bei Gruppenfahrten sind max. 10 Fahrer vertretbar. Insgesamt 14 geologische Lehrtafeln stehen im Routenverlauf. Auf jeder Tafel findet sich rechts oben der Verlauf, ein Profil der folgenden Etappen, in der Tafelstandorte (T) und Meilensteine (x) verzeichnet sind.

(Quelle: Reiseland Sachsen-Anhalt
www.naturfreude-erleben.de)